Heinz Schäfer, *27.01.1913 – 04.09.1994, Augenoptikermeister in Halle, begeisterter Naturliebhaber, Hochgebirgskletterer, Segelflieger und Kanute. Heinz Schäfer ist eine deutsche Kanulegende!
Er gehörte zu den Kanu-Aktivisten der ersten Stunde. Bereits 1929 besaß er ein Faltboot. Zusammen mit Walter Pretzsch organisierte er den Kanusport in Halles Vorort Trotha, beim Kraftwerksverein Turbine. Schon 1946 überquerte er in einem Faltboot die Ostsee nach Schweden. Ab 1948 erschloss er die Warnow als Paddelrevier und entdeckte sogar an der Mecklenburgischen Seenplatte „Wildwasser“. Er organisierte Training und Erholung für die Sportfreunde. Später wurde er zum Protagonisten für die Befahrung von Wildflüssen in und außerhalb Deutschlands. Er zeigte den Hallenser jugendlichen Kanuten die Sazawa und die Lucnice in der CSSR ebenso wie die Schwarza in Thüringen. Legendär waren seine Filme über die Kirnitzsch, unten ist er selbst im Boot.
Neben Fahrten im „wildwasserverrückten“ Nachbarland CSSR ging es 1964 bis in den Kaukasus. Dort fanden unter seiner Mitwirkung Erstbefahrungen mehrerer Hochgebirgsflüsse statt. 1968 überraschte er seine Hochgebirgs-Kletterfreunde mit aufblasbaren Kajaks in über 3000 Meter Höhe am Rande des Pamirgebirges.
Heinz Schäfer mit dem Wimpel des Deutschen Kanu-Sport-Verbandes mit dem Wappen der Stadt Halle in über 4000 Meter Höhe wehen lässt. Im Hintergrund der Berg Tschapdara (5157 m) und der Berg Samok (5070 m).
Heinz Schäfer mit Martin Kehl vor dem Wettkampf
Heinz Schäfer bei der Befahrung des Böllberger Wehres am 04.06.1939, Serienaufnahme, Heinz war auch Hobbyfotograf und -filmer
Heinz Schäfer bei der Befahrung des Wehres am Sophienhafen in Halle, auf dem Bild der legendäre Rammpfahl, Aufnahme wahrscheinlich 1939